Die Gemeinde Nesse-Apfelstädt hat rund 6000 Einwohner und besteht aus 6 Ortsteilen. Hier gibt es 4 Supermärkte, viele kleine Geschäfte, Gaststätten, eine Post  und eine Tankstelle. Ein Museum, 6 evangelische Kirchen und eine katholische Kapelle laden zum Besuch ein. Überregional bekannt ist der Ort durch seinen Kräuterlikör „Aromatique“,  der weltweit exportiert wird. 

Der Bahnhof Neudietendorf ist zu Fuß in 10 bis 15 Minuten vom Pfadfinderzentrum aus zu erreichen. Von hier ist man in 10 Minuten im Zentrum der Stadt Erfurt, der Hauptstadt des Freistaates Thüringen, mit rund 200.000 Einwohnern. Wahrzeichen der Stadt ist der Erfurter Dom, in welchem Martin Luther zum Priester geweiht wurde. Der drei Quadratkilometer große, mittelalterlich geprägte Altstadtkern lädt zum Flanieren, Essen und Shoppen ein. Mit seinen Museen, Theatern, der Oper, der Universität, dem Fußballstadion, Hallen- und Schwimmbädern, Sportanlagen, Kinos, Diskotheken und Bars ist Erfurt auch kulturell, sportlich und gesellschaftlich ein großer Anziehungspunkt. 

Sieben Minuten Fahrzeit vom Neudietendorfer Bahnhof sind es bis in die 25.000 Einwohner große Stadt Arnstadt. Das kleine gemütliche Städtchen mit einer reizvollen mittelalterlichen Innenstadt war der erste Wirkungsort des deutschen Musikers Johann Sebastian Bach. Die jährlich stattfindenden Stadtfeste mit guter Musik werden besonders gern und lang von Jugendlichen besucht.  

Mit der Bahn gut erreichbar sind auch die Klassikerstädte Weimar, Jena, Gotha oder Eisenach.  

Neudietendorf als Ortschaft der Landgemeinde Nesse-Apfelstädt erstreckt sich auf einem Gebiet nördlich und südlich des Flusses Apfelstädt. Der Ort "Dietendorf" wurde erstmalig im Jahre 1147 in Verbindung mit dem Adelsgeschlecht von Dietendorf (Günther von Dietendorf und seine Söhne waren Zeugen bei der Bestätigung des Nonnenklosters Ichtershausen durch den Mainzer Erzbischhof Heinrich) urkundlich erwähnt. Im Jahre 1734 erwarb Gustav Adolph Graf von Gotter den "Altenhof", worauf die Gründung eines neuen Ortes "Neu-Dietendorf" nördlich der Apfelstädt erfolgte. Die ersten Mitglieder und Freunde der Herrnhuter Brüdergemeine siedelten sich im Januar 1743 an. Nach der Überwindung anfänglicher Schwierigkeiten mit dem Gothaer Oberkonsistorium nahm die "Kolonie der Brüdergemeine" eine gute Entwicklung. 

Aufgrund der zentralen Lage und der guten Erreichbarkeit (Verkehrsknotenpunkt) fand am 9. und 10. Juni 1921  im Wartburghaus (obere Kirchstraße) Neudietendorfs eine Reichsführertagung der Christlichen Pfadfinderschaft statt. Unter der Losung "Gott will es" schlossen sich hier alle christlichen Pfadfinderbünde des Deutschen Reiches zusammen und verabschiedeten die "Neudietendorfer Grundsätze". 

Neben zahlreichen Einrichtungen der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland, wie dem Zinzendorfhaus, hat auch der „Paritätische Wohlfahrtsverband - Landesverband Thüringen“ seinen Sitz in Neudietendorf. 

Zahlreiche Wege laden zum Wandern ein. So führt beispielsweise der Gustav-Freitag-Rundwanderweg zum Burgenensemble "Drei Gleichen", nach welchem das Pfadfinderzentrum benannt ist. 

Am Pfadfinderzentrum vorbei führt der Radweg „Thüringer Städtekette“ von Altenburg bis nach Eisenach, welcher Teil des Deutschen Radfernwegenetzes D4 ist. Dieses wiederum verbindet die Europäischen EuroVelo-Routen E3 und E4 in Bonn auf der einen Seite mit E7 in Zittau auf der anderen Seite.